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Alle Inplayzitate
Sie zu enttarnen hatte also ihn enttarnt und… „Du hast wirklich, WIRKLICH tolle Haut… Ich meine, HAST du überhaupt … Poren?“, platzte es aus ihr heraus und etwas überrascht zuckten Dimas Brauen minimal in die Höhe. Ähm… „Danke...?“
Der verrückte Sheriff konnte nicht mit einem Sixpack aufwerten, seinen hatte er wohl im Kühlschrank vergessen.
Außer… bei der Vorstellung eingangs, als Ace unter dem Tisch gehockt hatte. Da hatten sie alle länger hingesehen. Wie bei einem Unfall. Nur in schöner.
Chrm.
„Natürlich kann er auch noch Klavier spielen“, beschwerte sich Jean und kippte den Inhalt des Glases in den Rachen. „Pass auf, und die Elsa singt gleich.“
Unpassenderweise musste Tristan darüber lachen. Genau dann, als es gerade ruhiger wurde.
Ein Biss ihn zu knechten, ins Dunkel zu treiben und ewig- okay, das war eine andere Geschichte.
„Hast du noch irgendwelche gruseligen Vampir-Pläne für heute?“
„Ich bin kein verrückter Serienmörder, sollte das deine nächste Frage sein“, beteuerte vermutlich jeder verrückte Serienmörder.
„Ich bin kein Newsletter bei dem man unsubscribe drücken kann.“ Auch wenn es Tage gab an denen er gerne unsubscribe von seinem Leben drücken würde.
„Ha… die bunte Katzenmotive sind Teil der Rebellion. Hast du jemals ein Ratsmitglied ein wichtiges Formular mit einem Kätzchenstift unterschreiben sehen?“ Sie hob herausfordernd eine Augenbraue. „Ich schon. Denn er hatte nichts anderes zur Hand und ich habe ihm nichts anderes gegeben.“
Kreidebleich betrachtete sie ihr Werk, als es schließlich ramponiert und auseinandergebrochen am Ende der Treppe zum Erliegen kam. Der Tillyfant hatte mal wieder zugeschlagen…
Wenn einer von ihnen fragte, warum hier Stroh lag war das in der Regel die Erinnerung an den Stalldienst, nicht der Anfang eines schlechten Pornos.
„Schön, wie du von harmlosem Haferbrei auf in Schafsdarm gequetschte Innereien kommst“, kam es trocken von Tristan, der trotzdem Hunger aufsteigen spürte.
„Es ist dunkel, Chamudi“, rief sie von draußen herein. „Ich muss den Staubsauger also nicht holen, wenn du dem Fenster oder mir jetzt zu nahe kommst“
Denn, Weihnachten hin oder her, war er auf der anderen Hand ein Jahrhunderte alter Vampir und langweilte sich dezent. Und bitte nicht falsch verstehen, er konnte dem vielen Glitzer und Lametta durchaus etwas abgewinnen. Aber es reichte ihm nicht zu glitzern wie ein 6-jähriges Mädchen auf seiner MyLittlePony-Prinzessinnen-Geburtstagparty.
Doch was er damit auslöste, hätte er niemals erahnen können.
Sie holte Luft – und übergab sich. An einem verbalen Wasserfall, der kein Ende nahm. Zwischendrin fragte sich Tristan, ob sie überhaupt atmete. Ihm ging jedenfalls schon beim Zuhören die Luft aus und er nahm die Brille von der Nase, um sich dann die Stirn zu reiben.
„Gala, idi sjuda!*“, fügte er noch hinzu und et voilà tauchte Galina keine fünf Minuten später an seiner Seite auf. „Ich wusste doch, dass du mir nicht lange böse sein wirst“, nicht für irgendeinen schleimigen Liebhaber, der noch dazu schwer im Magen lag.
„Entschuldige… wo waren wir gewesen?“ Ace fuhr sich mit den Fingern über das Kinn.
Ace wartete einen Moment, ehe er wieder ansetzte. „Ach ja. Nicht, dass ich es für wirklich relevant halte, aber ich bin dir nicht aufgelauert. Ich habe eine dunkle Gestalt in einer Gasse verschwinden sehen als ich gerade von einer extrem langweiligen Dinnerparty kam. Und dachte mir, dass einer dunklen Gestalt in eine dunkle Gasse folgen den Abend nur exponentiell spannender machen kann.“
„Ace“, sprach er den Mann an und hielt den leuchtenden Stein etwas zur Seite, um ihm damit nicht direkt in die Augen zu leuchten.
„Du…“, hast ein beschissenes Timing, „…lebst?“
Mit bewusst ruhigen Bewegungen begann sie methodisch die Papierstapel in den Scanner zu räumen. Es handelt sich um einen von diesen Multi-Dingens-Monster. Es konnte scannen, faxen, drucken, versenden und vermutlich auch Kaffee bestellen, wenn man das Menu verstand.
So war es keine Seltenheit, dass Getränke auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort dem Tilly’schen Bermudadreieck zum Opfer fielen – was so viel hieß wie: Tilly stolperte und die Getränke segelten zu Boden und waren somit verloren. Aber immerhin kamen 8 von 10 Bestellungen quasi unfallfrei zum Gast.
„Regel Nummer drei: Wenn ich ominös aussehende Flüssigkeiten konsumiere, frag nicht.“
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